Landschaft Dünenweg | © DAV Sektion Altdorf - Helmuth Gatti

Ab in die Dünen bei Weissenbrunn

12.04.2023

Mit einem solchen Zuspruch hatte keiner gerechnet, die diesjährige Auftaktwanderung der Senioren des DAV Altdorf „Ab in die Dünen“ musste wegen des großen Interesses wiederholt werden.
Vom Parkplatz am Waldfriedhof führte die Wanderung nach Röthenbach, vorbei an dem am Ortseingang gelegenen Sühnekreuz, das anlässlich eines tödlichen Streits zwischen zwei Bauern vor ungefähr 500 Jahren erinnert.
 

Einen Blick am Ortsende in die wildromantisch anmutende Schlucht des Röthenbach, der hier auf einer Länge von etwa 300 Metern zum Teil zwischen stark verwitterten bis fünf Metern hohen Felsformationen aus Sandstein einen kleinen Wasserfall über zwei Stufen gleitend drei Meter geschaffen hat, wollte sich niemand entgehen lassen. Auch die anschließenden Felspartien mit eindrucksvollen Auswaschungen, kleineren Höhlen und Auswitterungen sind sehenswert. Doch der weitere Weg ist aus Sicherheitsgründen nicht begehbar.

 

Nach der Unterführung der BAB A6 führte der Fränkische Dünenweg zunächst auf einem schmalen Pfad leicht bergan zu einem parallel zur Autobahn führenden breiten Forstweg, den man aber nach ca. 200 m nach links verlässt, um zur großen Düne zu kommen. Nach ca. 1200 m geht es rechts zu der Stelle, wo der beste Ausblick auf den unterhalb liegenden Dünenverlauf ist. Hier ist ein Teilstück des größten Dünenfeldes von Bayern. Diese Dünen sind vor etwa 10.000 Jahren in der letzten Eiszeit entstanden, als starke Winde Gesteinsmaterial ausbliesen und damit bis zu 50 m hohe Sandberge auftürmten. Der Grund, warum die Dünen hier im Nürnberger Land bis heute überdauert haben, ist die Vegetation, die das Wandern der Dünen nach der Eiszeit beendet hat. Aber nirgends sonst lässt es sich so am oberen Rand der Dünen wandernd dieser herrliche Ausblick genießen, besonders im Herbst zur Blüte des Heidekrauts.
Nach dem Abstieg von der Düne führt ein breiter Forstweg kurz südwärts, bevor dann links ein Pfad durch ein kurzes Waldstück zur Landstraße  und dann weiter nach Weissenbrunn führt.

Nach Mittagseinkehr ging es über die Ernhofener Straße über den  „Frankenweg“ (rotes Kreuz auf weißem Grund) am „Unteren“ und „Oberen Egelsee“ vorbei zur Unterführung der BAB A6. Auf dem gegenüberliegenden Pendlerparkplatz führt der Weg nach Röthenbach. An den 700 Jahre alten Eichen in der Parkstraße vorbei stößt man dann über die "Röthenbacher Straße" auf den "Altdorfer Kirchenweg" , der geradeaus durch den Wald wieder zum Parkplatz am Waldfriedhof führt.