Doch wer dachte, das Abenteuer sei damit zu Ende, hatte die Rechnung ohne die Bahn gemacht. Vier (!) Umstiege allein bis München, wieder wegen der Weichenstörung bei Holzkirchen. In Ingolstadt dann der Showdown: Der Regionalexpress nach Nürnberg beendete dort außerplanmäßig und völlig überraschend seine Fahrt. Die nächste Etappe musste im überfüllten Bummelzug durchs Altmühltal absolviert werden – bei tropischen Temperaturen und ohne funktionierende Lüftung. Der Gipfel des Ganzen: In Nürnberg rauschte die S-Bahn nach Altdorf direkt vor den Augen der erschöpften Gruppe davon.
„Natürlich war die Rückfahrt kein Vergnügen“, so das Fazit der Teilnehmer mit einem Schmunzeln, „aber wir machen das für den Klimaschutz. Und für die Berge lohnt sich alles.“ Trotz aller Herausforderungen war die Bergsommeranfangs-Tour wieder ein voller Erfolg – nicht zuletzt dank der flexiblen Organisation, der guten Stimmung in der Gruppe und der Schönheit der bayerischen Bergwelt. Und vielleicht – ganz vielleicht – klappt’s ja beim nächsten Mal auch mit der Bahn.
Clara Grau