© DAV Sektion Altdorf - Jan Kürschner
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© DAV Sektion Altdorf - Wolfgang Wening
Gruppenfoto am Loosbühel (2049) | © DAV Sektion Altdorf - Wolfgang Wening

Großarl-Skitouren

Salzburger Land / Großarl: Ellmautal

20.01.2023

Wie jedes Jahr organisieren die SkiBergsteiger für die Busfahrt der Skiabteilung Skitouren. Diesmal bei Großarl

Nach 2 Jahren Corona-Pause nutzten die Skibergsteiger wieder die Wochenendskifahrt der DAV-Skiabteilung zu gemeinsamen Skitouren, diesmal bei Großarl im Salzburger Land.

Mit geringem Fußabdruck durch vollbesetzten Reisebus wurde das familiäre Jugendgästehaus als Basisstation bezogen und von dort mit öffentlichen Bussen die Skitouren angefahren.

Der Schneemangel der Vorwochen hatte sich wenige Tage vorher durch ergiebige kalte und windarme Schneefälle in 1/2m Champagner-Powder gewandelt.

Gleich die erste Skitour begann im Ellmautal deshalb mit Spurarbeit durch den tiefverschneiten Bergwald zur Filzmoosalm und nach kurzer Rast zum Filzmooshörndl (2189 m).
 

Unten waren selbst dünnste Ästchen und Stromleitungen mit einer hohen Schneehaube bedeckt, was auf längere Windstille hinweist.
Die in der Wetterprognose angekündigten stürmischen Winde in Gipfellagen schienen dort noch utopisch, wenig später jedoch frischten die Winde auf, Jacken wurden angezogen, Brillen und dicke Handschuhe.

Am Filzmooskamm war der Schnee dann schon völlig abgeblasen und der stürmische Wind bei minus 13°C verhinderte das Weitergehen. Doch selbst die erforderliche Umrüstung auf Abfahrtsbetrieb war sehr herausfordernd: Wer da beim Rucksackauspacken mal einen Handschuh ablegte, hatte ganz schnell keine Kontrolle mehr über die Eishände. Und mit dicken Handschuhen Reißverschlüsse zu bewegen war auch eine Herausforderung – zumal mit Zeitlimit, da der Eiswind schnell auskühlte.

Nach halber Abfahrt flaute der Wind wieder ab und die Gruppe freute sich auf die Querung und Anstieg zum Loosbühel (2049 m) und weiter zur bewirteten Loosbühelalm.

Die Abfahrt durch die tiefen Powder war unvergleichlich: knietief eingetaucht durch meist unverspurte mittelsteile Hänge sah man nach einfachen Hüftschwüngen seine Skier erst wieder an Haltepunkten.

Die nächste Nacht brachte die angekündgten 10 cm Pulverschnee und die angepeilte Überschreitung von Gründeck (2168 m) ins Kleinarltal musste bei Lawinenwarnstufe „erheblich“ begangen werden.
Frische Spuren ersparten diesmal die Spurarbeit durch den knietiefen Pulver und führten auf der gewünschten Route durch lichten Bergwald auf den diesmal windarmen Kamm. Der Triebschnee vom Vortag verhinderte allerdings die geplante Gratüberschreitung.

Als Alternative wurde vor Ort eine kurze Abfahrt mit Gegenanstieg gewählt, im Steilgelände mit Sicherheitsabständen im Spitzkehrengelände und in der Abfahrt.

Das Highlight dieses Tages waren die ersten Abfahrtsmeter im mittelsteilen Gelände, da dort die Skier immer tiefer eintauchten und bei Schneetiefe bis über die Hüften dann die Pulverschnee-Fahrt einfach endete.
Erst nach umständlichen Kämpfen gegen Schnee und Schwerkraft, um die Skier an die Schneeoberfläche zu bekommen, konnte der nächste Versuch gestartet werden. Zum Glück konnte die Fahrspur der Ersten für flottere Fahrt genutzt werden.

 
 

 

 
 

Diese intensiven Erlebnisse und malerischen Bergansichten gingen mit auf die Heimfahrt und in die gerade erst begonnene Skitourensaison.
Die DAV Altdorf SkiBergsteiger bieten weitere gemeinsame Unternehmungen und Ausbildung unter www.dav-altdorf.de und skibergsteiger@dav-altdorf.de